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Tag 9: Lichterfest

Nachdem wir wach geworden sind, packten wir gleich und machten uns sofort auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft.
So kamen wir dort bereits um 9:30 Uhr an. Wir wurden freundlich von der Besitzerin, einer älteren Dame, empfangen. Sie telefonierte gleich und teilte uns dann in gebrochenem Englisch mit, dass unser Zimmer um 10:00 Uhr fertig sein würde. Bis dahin machte sie uns noch einen Kaffee „haaf prei“, zu dem Ausspruch kreuzte sie die Unterarme noch vielsagend vor der Brust. Später verstanden wir, dass wir den Kaffee zum halben Preis bekamen… 😉
Kurz vor 10 Uhr bekamen wir die Info, dass unser Zimmer fertig wäre. Vom „Boy“ wurden wir über steile Treppen ganz nach oben in den dritten Stock geführt. Das Zimmer war eine ganz andere Welt verglichen mit der letzten Nacht. Vor allem sehr sauber, die Einrichtung neuer und hochwertiger, gemütlicher und größer. Puhhh, zum Glück konnten wir dieses Thema abhaken.
Nachdem wir ein wenig gechillt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir sahen zwei schöne Märkte und drei schöne Tempel. Alles ordentlicher und sauberer als wir es bisher in Thailand gesehen hatten. Es war auch auffällig, das wir nur auf sehr wenige „Langnasen“ trafen. Phitsanulok ist offensichtlich kein Touri-Ort.
Bevor wir zu unserer Unterkunft zurück gingen, besorgten wir noch Tickets für unsere nächste Zugfahrt. Noch einmal wollen wir nicht gesagt bekommen, dass der Zug ausgebucht ist. Das klappte wie gewünscht, bemerkenswert waren die wirklich guten Englischkenntnisse des Ticket-Verkäufers am Bahnhof.
Nach einer großzügigen Pause auf unserem gemütlichen Zimmer, machten wir uns nach Einbruch der Dunkelheit noch einmal auf den Weg. Im ganzen Land ist zum Vollmond Anfang November Lichterfest. Am Ufer des großen Flusses, der durch die Stadt fließt, waren viele, viele Stände aufgebaut. Es gab Essen in allen erdenklichen Formen, wir trauten und sogar etwas zu essen.
Darüber hinaus gab es Kleidung, Spielzeug, Musik und kleine Blumenflößchen mit Kerzen und Räucherstäbchen darauf. Diese wurden von den Einheimischen mit kleinen Gebeten auf den Fluss gesetzt. Auf dem Fluss schwammen dann hunderte von diesen Lichtern. Zusammen mit der fröhlichen Stimmung der Menschen war es wirklich eine schöne Atmosphäre zum Abschluss dieses Tages.

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