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Tag 59: On the road again

Unsere Route zurück an die Küste führte uns in Richtung der Blue Mountains.  Mit jedem km nach Osten wurde die Vegetation jetzt wieder merklich grüner. Allmählich wurde die Landschaft hügeliger und schließlich ging die Straße richtig bergauf. Bald stand am Wegesrand ein Wegweiser zum Pearsons Lookout, dem wir bereitwillig folgten. Von diesem Lookout hatten wir einen tollen Blick auf das überraschend spektakuläre Capertee Valley.Laut Infotafel ist es der zweitgrößte Canyon der Welt, vor dem Grand Canyon auf Platz drei. Es ist 30 km breit und damit einen km breiter als der Grand Canyon, dafür aber “nur“ 600 m tief. Wir hatten keine Ahnung, dass uns hier so etwas erwarten würde und waren entsprechend überrascht.
Dieser Ausblick sollte aber nur der erste von vielen an diesem Tag bleiben.
Ca. 60 km weiter südwestlich folgten wir einem Wegweiser zum Evans Lookout. Hier gab es einen tollen Ausblick auf das Grose Valley. Auch sehr beeindruckend. Jetzt war es nicht mehr weit bis Katoomba, unserem geplanten Tagesziel für den Tag.
In Katoomba fuhren wir gleich zu einem Campingplatz, der war aber total schäbig. Weiter zum zweiten Campingplatz, ausgebucht. Also erst mal in den Ort um etwas zu essen. Bei einem kurzen Bummel durch den Ort merkten wir, dass er so viel nicht zu bieten hatte, wie wir gehofft hatten. Also beschlossen wir, dass wir uns die Attraktionen des Ortes ansehen und dann weiter fahren wollten. Auch hier waren die Attraktionen Aussichten auf einen Canyon. Eine Aussicht war bei den “Three Sisters“ am Jamison Valley. Drei hohe Felsen, direkt nebeneinander und vor dem Abhang.Alles sehr schön, aber unfassbar überlaufen! Menschenmassen, die mit Automassen zu den Aussichten kamen. Nach einer Std. waren wir ziemlich genervt und machten uns wieder auf den Weg zurück nach Westen zum nächsten Campingplatz, ca. neun km entfernt. Ausgebucht! Nächster Platz, wieder ca. 9 km, noch viel frei, aber ging so.
Also dachten wir uns, können wir lieber noch ein wenig die schöne Landschaft genießen und später wieder kommen. Keine fünf Minuten später sahen wir einen kleine Gruppe Kängerus im wunderschönen Hartley Valley direkt neben der Straße. Nachdem wir 10 Minuten geschaut hatten, fuhren wir weiter. Hinter der nächsten Kurve standen am Waldrand bestimmt 25 Kängerus. Unfassbar! Wieder schauten wir länger den Tieren zu, irgendwann ging es weiter.
Dann entdeckten wir in unserer Camping-App noch einen freien Campingplatz oben auf dem Mount York. Keine Annehmlichkeiten wie Dusche, Küche oder dergleichen. Nur Toiletten und Stellplatz, dafür umsonst.

Wir fuhren hin, um mal zu schaun. Es stellte sich als sehr coole Sache raus. Es waren hauptsächlich junge Leute in Zelten, bestimmt 40 auf relativ kleinem Raum. Viele von den Campern waren Kletter, die in den direkt angrenzenden Felsen klettern wollten. Wir suchten uns ein Plätzchen im etwas gewöhnungsbedürftigen Durcheinander und gingen dann unseren normalen Tätigkeiten wie Kochen nach.Dabei merkten wir, dass auf dem Platz eine total entspannte und ruhige Stimmung herrschte. Später gingen wir noch ein paar Schritte zu einem spektakulären Ausblick über das Hartley Valley und genossen von dort den Sonnenuntergang.Danach saßen wir noch eine Weile vor unserem Camper und schauten bei einem Glas Wein verträumt in die umliegenden Lagerfeuer. Ein schöner Abschluss für einen Tag mit vielen tollen Erlebnissen…

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