Permalink

0

Tag 58

Am Vormittag fuhren wir mit dem Skytrain zum Chatuchak weekend market. Der Reiseführer schreibt dazu: „Täglich drängen sich über 200.000 Besucher auf dem quirligen Wochenendmarkt am Suan Chatuchak, der auch Jatujak oder JJ Market genannt wird und einer der weltgrößten ist.“
Da wir ziemlich früh dort waren, war in den ersten zwei Stunden noch ziemlich wenig los. Erst später kamen immer mehr Leute auf den Markt. Der Markt ist zwar sehr groß, ansonsten aber vergleichbar mit vielen weiteren Märkten dieser Art, die wir schon in Bangkok oder Chang Mai gesehen hatten. Aber es machte wieder Spaß durch die vielen Gänge zu streifen und sich Taschen, T-Shirts, Tücher, Dekorationsgegenstände aller Art, Armbänder, Stifte, Haushaltsgegenstände, Antiquitäten, Gemälde, Schuhe, Hosen, Essensstände usw. anzusehen. Mittendrin bekamen wir noch einen richtig guten Kaffee in einem niedlichen Stand zwischen all dem anderen Kram.
Anschließend fuhren wir wieder mit dem Skytrain ins Zentrum zurück, um in ein Einkaufszentrum nahe dem Fluss zu gehen, welches wir noch von unserem ersten Besuch in Bangkok kannten. Dort kaufte Kati in einem sehr schönen Laden Seide für ihre Nähprojekte.
Da wir gerade in der Nähe waren, setzten wir mit einer Fähre auf die andere Flussseite über und gingen dort in das Hotel Maritim. Laut Hermann soll man von der Dachterrasse einen herrlichen Blick auf die Stadt haben. Und er hatte Recht, die Aussicht war atemberaubend. Leider ließ man uns als Nicht-Hotelgast nicht in das Restaurant auf dem Dach, aber schon für die Aussicht von der Terrasse nebendran hatte sich der Weg gelohnt.
Nach einer Siesta in unserer Unterkunft hatten wir uns noch einen aufregenden Programmpunkt vorgenommen, wir besuchten am Abend das Vergnügungs-/ Rotlichtviertel „Nana“. Das ist quasi das St. Pauli von Bangkok. An der Hauptstraße des Viertels befinden sich zahlreiche Bars mit Live-Musik abwechselnd mit Hotels und Restaurants. Durch eine abzweigende Gasse gelangt man dann zum „Nana Plaza“. Der Nana Plaza hat die Form eines quadratischen Platzes, um den herum dreigeschossige Gebäude eng beieinander gebaut sind und die mit einer zweistöckigen Galerie verbunden sind. Unten auf den Platz sind wieder Bars. Am Rand des Platzes und auf den Galerien reiht sich eine Strip-Bar an die nächste. Davor warten leicht bekleidete Damen und versuchen einen zum Besuch einer Bar zu verführen. Aber nicht nur Damen, sondern auch Ladyboys. Auch für diese gibt es spezielle Bars.
Am Anfang waren wir noch recht aufgeregt, als wir über die Galerien gingen. Wir merken jedoch schnell, das hier eine relativ entspannte Atmosphäre herrschte und die meisten Damen oder Ladyboys eher nett als alles andere waren. So trauten wir uns irgendwann in eine Strip-Bar. Nach der obligatorischen Bestellung eines relativ teuren Getränks schauten wir den leicht bekleideten Damen zu, die vor uns auf einer kleinen Bühne mitten im Raum „tanzten“. Sie waren dabei aber so gelangweilt und unmotiviert, dass zu keinem Zeitpunkt irgendwie Stimmung aufkam. Na ja, hat man das also auch Mal gesehen… 😉

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.