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Tag 41: Die nächste Hauptstadt

Heute ging es mit einem großen Reisebus von „Gigant Ibis“ in die Hauptstadt von Kambodscha, Phnom Penh.
Im Busticket war die Tuktuk-Abholung vom Hotel zum Busbahnhof enthalten. Nach dem unaufgeregten Verladen des Gepäcks fuhr der Bus mit nur fünf Minuten Verspätung ab. Bequeme Sitze, viel Beinfreiheit, angenehme Temperatur. Auf der 6-stündigen Fahrt wurden drei Pausen gemacht, 15 Minuten, 30 Minuten und noch mal 15 Minuten. Außerdem hab es eine Flasche Wasser und ein Gebäck. Am Busbahnhof in Phnom Penh kam der Bus zwei Minuten vor der geplanten Ankunftszeit an.
Geht doch! Das war bisher die beste Überfahrt in diesem Urlaub. Sogar die beste der letzten vier oder fünf Urlaube, denn die DB kriegt das schon lange nicht mehr so gut hin!
Der erste Eindruck von Phnom Penh: Eine sehr geschäftige und moderne Stadt. Überall Baustellen, tolle Geschäfte und richtig Leben in den Straßen.
Unser Hotel: Sehr schönes Zimmer, schöne Lobby, gute Lage, alles prima!

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Tag 40: Zweiter Versuch

Nach einem Tag Pause wollten wir uns frisch erholt am letzten Tag unseres Angkor-Drei-Tages-Tickets noch einmal die Highlights unserer ersten zwei Tage ansehen: Ta Prohm (Tomb Raider) und Bayon (216 Gesichter). Außerdem noch einen zusätzlichen Tempel Preah Khan und noch einmal Angkor Wat. Aufgrund der vielen, vielen Besucher und meines Missgeschicks war unser erster Besuch einfach viel zu unbefriedigend für das Potential, welches diese Welt-Attraktion bietet.
Als erstes also Ta Prohm. Da wir unseren Besuch diesmal schon um 8:00 Uhr begannen, war es noch ruhiger, als beim ersten Besuch. Wieder eine tolle Atmosphäre! Man läuft von einem „Hof“ in den nächsten, manchmal durch gut erhaltene Gebäudeteile, manchmal an Steinhaufen von eingestürzten Mauern vorbei. Immer wieder entdeckt man tolle neue Ansichten mit uralten Baumriesen, welche spektakulär durch oder über Mauern gewachsen sind. Ich konnte mich kaum lösen, aber Kati wollte nach über einer Stunde weiter.
Zweiter Tempel an diesem Tag war Preah Khan. Er wurde vom gleichen König erbaut, wie Ta Prohm und sah auf Bildern ähnlich aus. Es gab aber einen großen Unterschied: Der Tempel wurde – wie die meisten Tempel in Angkor – in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Bäumen und anderen Pflanzen „gereinigt“. Bei Ta Prohm hat man das nicht gemacht, und das macht heute den besonderen Flair dieses Tempels aus.
Als nächstes brachte uns Mr. Tiger zum Tempel Bayon. Hier war wieder viel los, es machte aber trotzdem wieder viel Spaß bis nach ganz oben zu klettern und immer wieder tolle Perspektiven für Fotos zu finden, auf denen die vielen Gesichter der 54 Türme gut zur Geltung kommen.
Inzwischen war es fast 12 Uhr und entsprechend heiß, wir waren schon wieder ziemlich erschöpft. Trotzdem fuhren wir zum Angkor-Wat-Tempel und machten uns auf den relativ langen Fußweg von der Absperrung für Tuktuks bis zum Tempel. Schon auf dem Fußweg zum Tempel merkten wir, dass im Vergleich zu unserem ersten Besuch deutlich weniger Menschen in der Anlage waren. Auch im Tempel selber war das so. So war das Erlebnis ein komplett anderes als bei unserem ersten Besuch: Es war in den vielen beeindruckenden Gängen, Höfen und Treppenhäusern meistens ruhig, immer wieder waren wir ganz alleine. So gingen wir beeindruckt von dem prächtigen Tempel und der tollen Atmosphäre auf direktem Weg bis zur steilen Treppe, hoch zum Zentrum von Angkor Wat. War hier vor zwei Tagen noch eine lange Schlange und eine Begrenzung auf 100 Leute für das oberste Stockwerk, so konnten wir heute ohne jede Wartezeit nach oben steigen. Dort teilten wir uns das Stockwerk mit vielleicht 10 ruhigen Westlern, Einheimischen und Mönchen. Gegenüber der Atmosphäre mit den großen und lauten chinesischen Reisegruppen ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Diesmal war es das tolle Erlebnis, welches man sich vorstellt, wenn man im Voraus über Angkor Wat liest oder YouTube-Videos schaut. Überwältigend!
Glücklich gingen wir zu Mr. Tiger zurück und ließen uns von ihm wieder ins Hotel bringen. Den Rest des Tages lagen wir mit einem zufriedenen Grinsen am Pool, saßen mit einem zufriedenen Grinsen im Seafood-Restaurant an der nächsten Straßenecke und mit einem zufriedenen Grinsen in einer der vielen Cocktailbars in der Siem-Reap-Pub-Street. 😊

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Tag 39: Pause

Am Morgen war mein Fuß deutlich besser geworden. Das war natürlich eine ziemliche Erleichterung, es war wohl doch nur eine ordentliche Bänderdehnung. Blöd genug, aber eben auch nichts schlimmeres.
Trotzdem beschlossen wir beim Frühstück, dass wir für den Tag eine Pause machen wollten. Außerdem fragten wir die Hotelmanagerin, ob wir einen Tag länger bleiben können. Können wir.
Wir hatten uns eigentlich vor ein paar Tagen vorgenommen, dass wir auf dem Weg Richtung Süden eine weitere Station auf halbem Weg nach Phnom Penh machen wollten, um uns dort einen weiteren Tempel anzusehen. Da wir jetzt länger in Siem Reap bleiben und befürchten, dass weitere Tempel nach Angkor enttäuschend werden könnten, haben wir diesen Aufenthalt aber nun gestrichen. Also buchten wir die Busfahrt nach Phnom Penh und ein Hotel für dort.
Den Rest des Tages lagen wir am Pool oder auf unserem gemütlichen Hotelzimmer. Am Nachmittag machten wir einen kleinen Spaziergang in das Zentrum von Siem Reap und das klappte erstaunlich gut. Keine großen Schmerzen mehr im Fußgelenk! 👍

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Tag 38: Tag 2 im Angkor historical Park

Am zweiten Tag im „Angkor historical Park“ sahen wir uns natürlich weitere Khmer-Tempel an. Als erstes am frühen Morgen den berühmtesten aller Tempel, mit Sicherheit hier in Angkor, vielleicht aber sogar weltweit: „Angkor Wat“.
Ein Unterschied zu den Tempeln, die wir gestern gesehen hatten, wurde schnell klar: hier waren sehhhr viel mehr Leute unterwegs. Und viele davon waren sehr laut. Nichts von der teilweise sehr beschaulichen Atmosphäre des Vortrages war hier vorhanden. Das machte es uns nicht leicht, sich auf den prächtigen Tempel zu konzentrieren. Wir sahen uns trotzdem einige reich verzierte Galerien und Höfe auf drei verschiedenen Ebenen an. Irgendwann entdeckten wir auch die steile Treppe, die ganz nach oben in das Zentrum des Tempels führte. Doch davor war eine lange Schlange und wir mussten ca. 15 Minuten anstehen. Oben angekommen war genauso ein Gewusel von Menschen wie unten. Wir sahen uns alles an, konnten es aber nie so richtig genießen.
Wieder unten passierte mir dann auch noch ein richtig blödes Missgeschick: ich nahm schwungvoll eine hohe Stufe in einen dunklen Gang hinein. Leider hatte ich wegen der Dunkelheit übersehen, dass der Boden sehr uneben war und knickte richtig böse mit dem linken Fuß um! So ein Mist! Nach einer kurzen Erholung gingen wir trotz meiner Schmerzen zurück zu unserem Tuk-Tuk und fuhren dann weiter zum nächsten Tempel namens „Bayon“.
Der Tempel Bayon ist wegen seiner vielen Türme, die jeweils mit vier großen Gesichtern verziert sind, beeindruckend. Es sollen 54 Türme sein, multipliziert mit vier macht das also 216 Gesichter. Eigentlich sehr schön, aber leider auch sehr gut besucht. Auch wegen meiner immer stärker werdenden Schmerzen im linken Fuß konnte ich die Besichtigung nicht mehr richtig genießen.
Danach sahen wir uns noch ein oder zwei Tempel im vorbeigehen an, und ließen uns dann von Mr. Tiger wieder zum Hotel fahren. Mehr war mit den Schmerzen einfach nicht mehr möglich.
Im Hotel nahm ich gleich eine entzündungshemmende Schmerztablette und kühlte meinen Fuß lange im Pool. Dann hieß es ausruhen und Fuß hoch. Nach ein paar Stunden wurden die Schmerzen und die Schwellung auch deutlich besser, was die Stimmung wieder besser werden ließ.
Das Einzige was wir für den Rest des Tages noch machen konnten, war in ein Restaurant, ca. 100 m die Straße hinunter, zu gehen, und lecker zu Abend zu essen.